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Samstag, 30. Dezember 2017

KIERKEGAARD, SÖREN

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Sören Kierkegaard


Sören Kierkegaard (1813 - 1855) war ein bedeutender dänischer Philosoph und Theologe des 19. Jhd.s und gilt als Urvater der Existenzphilosophie.

Kierkegaard wurde durch seinen unternehmerisch aktiven, aber gleichzeitig sehr christlichen Vater beeinflusst, der unter starken Stimmungsschwankungen litt.
Kierkegaard wuchs in einer Familie mit vielen Kindern auf, von denen aber auch viele starben. Dadurch und durch die Launen seines Vaters wurde seine Philosophie quasi schon familiär prädisponiert.
Gleichzeitig setzte Kierkegaard sich kritisch mit dem Christentum auseinander, ohne es völlig abzuschütteln. Er unterschied auch zwischen den Idealen des Christentums und der Realität der Christenheit.

Kierkegaard beschäftigte sich auch mit der deutschen Philosophie seiner Zeit, obwohl es zwischen dem Deutschen Bund und Dänemark politisch erhebliche Spannungen gab. Er studierte bei Schelling und Hegel, wandte sich aber gegen deren Betonung des Allgemeinen und entwickelte einen radikalen Individualismus.
Kierkegaard hielt das Sein für sinnlos, was aber durch die Preisgabe des Selbst an Gott überwindbar sei.

Die Philosophie Kierkegaards, die später Existenzphilosophie genannt werden sollte, speiste sich aus der Situation, dass er als Individuum gegen Familienstrukturen und Gesellschaft stand und sich positionieren musste. Kierkegaard litt Zeit seines Lebens unter starken psychischen Problemen. Man könnte sein Auftreten auch als allürenhaft bezeichnen. Zum Ende seines Lebens verschlechtere sich dazu noch seine ökonomische Situation.
Er glaubte, dass er zu den zwei oder drei Ausnahmemenschen pro Generation gehöre, die durch schreckliches Leiden entdecken sollten, was den anderen zugute komme.


DIE PHILOSOPHIE

Für Kierkegaard ist das, was wir an Wissen haben und mitteilen können, keine Wahrheit und lenkt vom Wirklichen ab.
Deshalb muss man andere zum Fragen und Denken überzeugen (vgl. Sokrates).
Kierkegaard distanziert sich dem Allgemeinen und Abstrakten, was viele der bisherigen philosophischen Lehren bestimmt hat.
Stattdessen sollte man sich um konkrete, praktische und individuelle Fragen kümmern. Es geht also nicht, dass "man" etwas ton soll (dieses oder jenes), sondern ob ein bestimmter Mensch etwas in einer bestimmten Situation tun soll. Solche Probleme nennt er existenzielle Probleme!
Wenn Philosophie überhaupt einen Sinn haben kann, dann durch eine Beschäftigung mit solchen Einzelfragen.

Das objektive Denken ist gegen das Subjekt und seine Existenz gleichgültig. Der subjektive Denker ist dagegen als Existierender an seinem Denken interessiert.


QUELLEN:

Wikipedia
-
Philolex


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