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Montag, 13. August 2012

JEAN-PAUL BELMONDO

Jean-Paul Belmondo
 

* 09.04.33
+ 06.09.21

Jean-Paul "Bebel" Belmondo war ein französischer Film- und Theaterschauspieler und Boxer italienischer Abstammung.


Jean-Paul Belmondo wurde als Sohn des Pariser Bildhauers Paul Belmondo und der Tänzerin Madeleine Belmondo geboren. Sein Vater stammte aus Sizilien und hatte Kontakte zu vielen Künstlern.

Belmondos älterer Bruder Alain arbeitete an der Produktion seiner Filme mit, seine Schwester Muriel arbeitete als Tänzerin.
Belmondos früh erwachender Kreativität und seiner Vorliebe zum Boxen stand seine Antipathie gegenüber der Schule entgegen. Den Entschluss, Schauspieler zu werden, fasste er mit 16, als er nach einer Erkrankung in Kur geschickt wurde (Auvergne). Zu beginn der 50er-Jahre begann er als Amateurschauspieler und nutzte Kontakte seines Vaters, um bei Schauspielfunktionären vorzusprechen. Viele rieten ihm von einer Karriere als Schauspieler ab und auch seine ersten Vorstellungsgespräche waren negativ.
Auf dem Pariser Konservatorium wurde er allerdings als Schauspieler genommen und lernte auch viele Künstler der damaligen Zeit kennen, mit denen er später noch lange zusammenarbeiten sollte.
Nach Anfängen als Tourneeschauspieler hatte Belmondo seinen Durchbruch als Kinoschauspieler gegen Ende der 60er-Jahre. 1959 erzielte er mit "Ausser Atem" (mit Jean Seberg; Regie: Jean-Luc Godard) einen Kassenschlager.

1959 heiratete Belmondo auch die Tänzerin Renée Elodie Constant. Aus dieser Ehe gingen die Kinder Patricia (+ 1994 Brand), Florence und Paul (Rennfahrer) hervor. 1965 wurde die Ehe wieder geschieden. 1966 lebte Belmondo mit der Schauspielerin Ursula Andress zusammen. 1963 - 1966 leitete Belmondo die Interessenvertretung der französischen Schauspieler.

Nach seinen Anfängen mit der Nouvelle Vague drehte Belmondo eine lange Reihe von populären Actionfilmen. Dieses Vorgehen wurde von einigen Kritikern bemängelt, prägte aber Belmondos späteres Image als Rauhbein. Belmondo drehte viele Actionsequenzen selbst.
1971 drehte er "Der Coup" mit Omar Sharif, 1975 Angst über der Stadt und Der Unverbesserliche, 1976 Der Greifer, 1977 "Ein irrer Typ" mit Raquel Welch in einer Doppelrolle als Stuntman und (schwuler) Medienmann, 1979 "Der Windhund", 1980 "Der Puppenspieler", 1981 "Der Profi", 1982 "Das Ass der Asse" (Parodie auf die Olympiade von 1936), 1983 "Der Aussenseiter", 1984 "Die Glorreichen" und "Fröhliche Ostern", 1985 "Der Boss", 1987 "Der Profi 2". Aufgrund von Verletzungen bei den Stuntszenen und des sich wandelnden Publikumsgeschmacks zog sich Belmondo aber zunehmend aus der Actionszene zurück.

2001 erlitt Belmondo einen Schlaganfall. 2002 heiratete er seine zweite Frau Nathalie mit der er eine Tochter hatte. Später war er mit Barbara Gandolfi zusammen.
2021 verstarb er.



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